Samstag, 20. April 2013

Wissen als leibliche Antwort des Einzelnen auf das Allgemeine

 

Reihe: Der Anderen Meinung - Die Wahrheit liegt stets in der Mitte

Heideg Sieben vertritt in seinem philosophischen Beitrag die Auffassung, dass das Wissen eine Eigenschaft des Selbstbewusstseins ist, Erkenntnisse beliebig verfügbar zu machen, und seine eigentliche Bedeutung darin besteht, dem Einzelnen und mithin Leiblichen einer jeden Existenz das Allgemeine der ihm zugänglichen Information zu vermitteln. Das Wissen ist ihm die leibliche Antwort des einzelnen Menschen auf das ihm ansonsten nicht Begreifbare einer allgemeinen Information, die jedem Prozess, dem allein das Leben entstammt, zugrunde liegt. Es gilt ihm als Produkt des zum Selbstbewusstsein aufgestiegenen Urbewusstseins, als Ergebnis einer Verallgemeinerung der Wahrnehmung. Die Wahrheit bleibt dabei nur eine Idee, nichts Wahres oder Seiendes kann mit dem Wissen begriffen werden, das ist ihm nun im Fühlen als Einssein wie in der Vereiningung mit möglich.

 
Heideg Sieben:
Wissen, Schlüssel zum Begreifen des Allgemeinen
 
 
Wissen als Beherrschung von Erkenntnissen

Wissen beschreibt die Fähigkeit des Bewusstseins zur beliebigen Verfügung über die Erkenntnisse und ist ab ausreichender Abstraktionshöhe zu Wissenschaft kommunizierbar. Der Inhalt bestimmt sich nach der allgemeinen Belebung der Welt und erschließt die Bedingungen der Prozesswirksamkeit allen Lebens.

Wissen ist im Allgemeinen eine Beschreibung der Fähigkeit des Bewusstseins, sich der Erkenntnisse, die man erlangt hat, beliebig bewusst zu werden. In der freien und jederzeitigen Verfügbarkeit der Erkenntnisse liegt die eigentliche Bedeutung von Wissen. Im Besonderen beschreibt Wissen in einer Bedeutung, wie sie vor allem der Vorstellung von einer Wissenschaft zugrunde liegt, die beliebige Verfügbarkeit aller Erkenntnisse, die eine solche Abstraktionsstufe erreicht haben, dass sie Gegenstand der mittelbaren Kommunikation, also einer Kommunikation mittels Symbole (wie Buchstaben, Worte, Zahlen bzw. ihnen zugeordnete Begriffe), werden oder schon geworden sind. Das ist die formale oder auch funktionale Beschreibung von Wissen. Eine inhaltliche Beschreibung der Vorstellung von Wissen folgt aus dem Zusammenhang des allgemeinen Lebens. Damit ist die sich in einem andauernden Werden auswirkende allgemeine Belebung der Welt gemeint. Wir beschränken uns hier, da es um Eigenschaften des Menschen geht, auf die belebte Welt. Diese wird wie alles andere nur dadurch hergestellt, dass die an den Prozessen, die das Leben bewirken, Beteiligten eine ihnen vorgegebene Information bestimmten Inhalts jeweils umsetzen und sich dabei in Übereinstimmung mit ihr verhalten. Die Prozesse sind Teil eines Werdens. Das Leben selbst ist ein Werden, jedes Leben, auch jedes einzelne Wesen kommt nur dadurch zustande, dass die es bewirkenden Prozesse in Form eines Zusammenwirkens aller Prozessglieder ablaufen und sich dabei stets wiederholen, solange das Lebende lebt. Diese Prozesswirksamkeit allen Werdens (und damit auch allen Lebens) ist das Ergebnis einer bestimmten Information, die für jedes Prozessglied ein bestimmtes Verhalten vorgibt und mit der ein bestimmtes Ziel verbunden ist. Der Vorgang lässt sich als die Errichtung eines Systems umschreiben, das die beteiligten Prozessglieder durch ihr abgestimmtes Verhalten bilden und das, wie jedes System, durch ein ganz bestimmtes Ergebnis definiert wird. Die am Prozess beteiligten Glieder wirken niemals allgemein, sondern stets nur einzeln und konkret und das Erreichen des Prozessziels (dem Zustandekommen eines bestimmten Systems) hängt ausschließlich von der Erbringung jedes einzelnen der Information konformen Verhaltens (Beitrag) ab. Weichen Beiträge einzelner Glieder von der Information ab, so gefährden sie das Prozessergebnis nur insoweit nicht, als in dessen System eine bestimmte Toleranz vorgesehen ist, innerhalb derer Abweichungen von beteiligten Gliedern mit einem besonderen hierauf gerichteten Verhalten anderer Glieder ausgeglichen werden. Verhalten, das außerhalb solcher Toleranzen von der Information abweicht, führt zum Scheitern des Prozesses, was der Mensch in Bezug auf sein eigenes Leben etwa als Krankheit erfährt und wodurch er schließlich den Tod erleidet.


Das durch Wissen beherrschbare Allgemeine der Information

Das Selbstbewusstsein ermöglicht es den Menschen die ihn erzeugenden Prozesse zu erkennen und nimmt die diesen Prozessen zugrunde liegende Information als allgemein und gültig wahr, die Verfügbarkeit der Kenntnisse über dieses Allgemeine ist das Wissen. Wissen steht nicht gleich mit der Information, ist vielmehr die Reaktion auf deren Allgemeinheit, die es für den Einzelnen beherrschbar macht.

Der Mensch erfährt die Prozesswirksamkeit allen Werdens mittels seines Selbstbewusstseins, das ihn die Prozesse, die ihn erzeugen, erkennen lässt einschließlich dieser sich selbst erkennenden Prozesse, und macht sie zur Grundlage seines eigenen Verhaltens in Bezug auf das Verhalten anderer und ihrer Abstimmung untereinander, nach der jeder daran Beteiligter zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort einen bestimmten Beitrag erbringt (sich in bestimmter Weise verhält). Hierdurch bewirken die Beteiligten mit ihrem abgestimmten Verhalten - dies im Sinne eines bestimmten Prozesserfolges - für den Augenblick des Zustandekommens ein bestimmtes Virtuelles, virtuell, also scheinbar, nur deswegen, weil es ausschließlich vom Willen der Prozessbeteiligten zustande kommt und als wirkungslos entfällt, wenn die Beiträge in der jeweils erforderlichen Weise fehlen, etwa weil die Beteiligten ihren Willen ändern. Auf der Grundlage dieser Virtualität entstehen Gesellschaft und Kultur, mithin selber nur als virtuelle Phänomene. Die Prozesswirksamkeit, gleich ob im biologischen oder virtuellen Bereich, beruht auf der ausreichenden Umsetzung der sie bestimmenden Information. Information ist seiner Natur nach stets etwas Allgemeines, das heißt sie ist vom Empfinden und auch der Erkenntnis (die bereits Ergebnis einer eigenen Verallgemeinerung ist) eines Einzelnen unabhängig. Die Allgemeinheit ist gewissermaßen schon in der Natur der Information begründet. Das menschliche Bewusstsein ist nun befähigt, die Prozesse bestimmende Informationen zu erkennen. Solche Erkenntnis nennen wir Wissen. Dabei steht Wissen nicht gleich mit dem Inhalt der Information, deren unmittelbare Bedeutung sich in dem Übergang ihrer spezifischen Inhalte auf den einzelnen Empfänger zum Zwecke ihrer Umsetzung erschöpft, also gewissermaßen eindimensional fortschreitend. Wissen ist vielmehr die physische, also leibliche Antwort auf die begriffliche Allgemeinheit der Information, indem ein Gehirn befähigt wird, als Einzelnes dieser Allgemeinheit gegenüber selbständig zu reagieren. Das ist eine wesentliche Eigenschaft des Selbstbewusstseins. Erst dadurch dass die Allgemeinheit einer Information für den Einzelnen als denkender Mensch beherrschbar wird, entsteht Wissen. Der aufgrund der damit bereits vorgegebenen Allgemeinheit mögliche kommunikative Austausch von Wissen lässt wiederum Wissenschaft entstehen.


Selbstidentität des Informationsempfängers

Die Aufnahme von Information kann zwar als kausaler Vorgang beschrieben werden, die Vorstellung einer Wahrnehmung setzt aber eine Selbstidentität des Aufnehmenden voraus, die auch ein Reagieren auf die Umsetzung des Wahrgenommenen zu erklären vermag, Umstände, die man mit dem Übergang von der unbelebten zur belebten Natur gleichsetzen könnte. Obgleich Zweifel an der Eindeutigkeit solcher Grenze bestehen, lässt sich die Entwicklung zum Selbstbewusstsein nur mit Hilfe der Entstehung einer Vorstellung der Identität verfolgen.

Dies beruht somit alles auf einer Eigenschaft des Selbstbewusstseins, die sich aus der eigenen Struktur der Befähigung zur Wahrnehmung nicht herleiten lässt. Wahrnehmung lässt sich als Erstes als Bewusstwerdung bestimmter Reize begreifen. Diese löst ein ganz bestimmtes, entsprechend einer bereits in dem wahrgenommen Reiz vorliegenden Information vorgesehenes Verhalten des Wahrnehmenden aus. Wir können dieses Modell auch bereits auf die Vorgänge in der unbelebten Natur und deren Entstehen übertragen, auch hier ist jeder Zustand Ergebnis der Prozesswirksamkeit eines Werdens, man denke nur an die Atomtheorien. Wir machen uns das durch die Vorstellung von Ursache und Wirkung begreifbar (wenn bei der Ursache dann in der Wirkung) und bezeichnen die Richtung der Wirkung als kausale Kraft (als Ergebnis einer entsprechend gerichteten Energie). Dieser Vorgang kann aber genauso dadurch beschrieben werden, dass sich entsprechend einer Information (als Bestimmung der Richtung einer Kraft) verhält und hierdurch den Zustand , gegebenenfalls in einem abgestimmten Verhalten mit anderen, herstellt. Eigene Bedeutung erhält diese Unterscheidung aber erst dann, wenn man für den die Information aufnehmenden Teil eine eigene Identität auch in der Wahrnehmung unterstellt, die erst diese selbst als Reaktion auf die vorliegende Information begreiflich macht. Denn in dieser zweiten Erklärung des Prinzips der Kausalität liegt bereits der Ansatz, der bloßen Rezeption der Information als Wahrnehmungsvorgang eine selbständige Bedeutung zu geben, die aber nur auf einer eigenen insoweit postulierten Identität gründen kann. Erst hierdurch gelangt man etwa zu der Vorstellung, die Rezeption der Information als Wahrnehmung zu begreifen, an der weitere nunmehr außerhalb der aufzunehmenden Ausgangsinformation liegende Informationen beteiligt sind und so zu dem Verständnis der Erkenntnis (als Wahrnehmung, Beurteilung und Gültigkeit) zu gelangen. Wahrscheinlich hat man hierbei zugleich die Schwelle von der unbelebten zur belebten Natur überschritten, indem man die Vorstellung einer Informationsrezeptions-und Wahrnehmungsidentität mit dem Kern eines eigenen Wesens verbindet. Dabei muss man sich indessen der Gefahr reiner Begrifflichkeit bewusst sein, indem man Begriffe mit realen einzelnen Vorgängen fälschlich gleichsetzt und hierbei zu zwar begrifflich sinnvollen aber nicht dem Einzelnen entsprechenden Abgrenzungen kommt. Denn das Postulat einer eigenen Wahrnehmungsidentität für den Übergang vom Unbelebten zum Belebten, wie sie sich etwa aus der Vorstellung der selbständigen Korrektur eigenen Verhaltens im Hinblick auf die vorliegende Information und dem entsprechenden Verhalten anderer Beteiligter ergibt, stößt bereits dort auf Widerspruch, wo man auch systemerhaltende Kräfte in der unbelebten Natur nachweisen kann. Auch hier laufen rein kausal beschriebene Vorgänge wiederum unter Einfluss systemkorrigierender ein System stützender Kräfte ab (Grundsatz der Selbsterhaltung von Systemen). Die Zweifel dürften sogar so weit gehen, dass man überhaupt keine eindeutig feststellbare Grenze zwischen dem unbelebten und belebten Bereich nachweisen kann und wir müssen uns darüber klar sein, das wir bereits den Schritt ins Metaphysische des Glaubens lenken, wenn wir die Eindeutigkeit einer belebenden gerichteten Energie als allgemeine Lebenskraft unterstellen. Auf der anderen Seite kann uns die Begrifflichkeit unserer Vorstellungen nicht dazu zwingen, aus der nicht eindeutigen Möglichkeit einer Grenzziehung zu folgern, dass sich in der Informationsaufnahme und deren Erkenntnis und Gestaltung zu Wissen nicht dennoch etwas Wesen veränderndes ereignet und sich dabei eine Vorstellung eigener Identität als grundlegendes Unterscheidungsmerkmal von allem Unbelebten einstellt. Dies besteht in der Annahme einer Einfügung eines Selbstbewusstseins in die Kette der Informationsverarbeitung, ungeachtet der Festlegung des Punkts, wann oder ab welcher Stelle dies geschehen sein mag. Ein solcher Ansatz wäre durchaus mit einer Annahme zu vereinbaren, wonach der Übergang der unbelebten zur belebten Natur fließend wäre.


Vom Urbewusstsein zum Selbstbewusstsein

Das Urbewusstsein umschreibt die Fähigkeit der Aufnahme und Umsetzung der die Welt belebenden Kraft und deren Richtung und enthält im Ansatz bereits eine Identitätsvorstellung und ein unspezifiziertes Realitätsgefühl im Sinne eines "Alles ist real". Seine Wahrnehmung folgt allein dem Falsifikationsprinzip wie auch die Evolution und selbst noch die menschliche Erkenntniskraft von ihm geleitet ist. Es verfügt aber weder über eine Vorstellung von bestimmter Wahrheit noch von Gültigkeit, Eigenschaften, die dem Bewusstsein erst mit seiner Entwicklung zum Selbstbewusstsein zuwuchsen, den Menschen das Allgemeine erfassen ließen und infolge einer endlosen Spiegelungsfähigkeit des Erkannten zu einer exponentiellen Zunahme des Wahrgenommenen führten.

Wir haben an anderer Stelle bereits von einem Urbewusstsein gesprochen, das die Aufnahme der Richtung der die Welt belebenden Kraft ermöglicht. Definitionsgemäß kann man dessen Beginn mit dem Beginn der Belebung gleichsetzen, ohne indessen dies zeitlich oder örtlich eingrenzen zu können. Der Annahme eines Urbewusstseins liegt bereits die Vorstellung einer Selbstidentität als Träger dieses Bewusstseins zugrunde. Es ermöglicht ihm neben der Wahrnehmung auch schon eine Betrachtung dieser Wahrnehmung und eine Abgleichung mit anderem Wahrgenommen, was vor allem zur Korrektur eigenen Verhaltens und Abstimmung mit dem Verhalten anderer Beteiligter erforderlich ist. Ob aber bereits damit eine Realitätsvorstellung verbunden sein muss, erscheint zumindest als fraglich. Denn es würde allein die Falsifikation in der Weise ausreichen, dass bei einem der umzusetzenden Information nicht entsprechenden Verhalten, dies auch im Hinblick auf das Verhalten anderer Prozessbeteiligter, sich der handelnde Einzelne zwar der Abweichung als Irrtum (im Sinne einer Falsifikation) bewusst wird und hierdurch eine ggf. auch weitere Korrektur seines Verhaltens auslöst, ohne sich indessen hierbei über die Gültigkeit der "Erkenntnis" ebenfalls bewusst zu werden. Diese Art einer Erkenntnisgewinnung ist die der Evolution und selbst der menschliche Erkenntnisprozess wird hiervon bestimmt. Das heißt des Menschen Erkenntnisfähigkeit leitet sich letztlich schon von den Eigenschaften eines Urbewusstseins her und bedarf -noch- nicht des Selbstbewusstseins, aber auch noch nicht der Annahme einer Wahrheit, also einer Gültigkeit. Es reicht bereits ein allgemeines und noch nicht gerichtetes Realitätsbewusstsein, mithilfe dessen man allem, was man wahrnimmt, sei es endogen oder exogen (außerhalb seiner oder in sich verursacht), Gültigkeit im Sinne einer Realität beilegt. Diese Art einer Erkenntnisstruktur und damit auch die Evolution selbst setzt noch keine besonderen Eigenschaften eines Selbstbewusstseins voraus und, das gilt es ganz besonders zu betonen, das Selbstbewusstsein ist auch nicht im Sinne einer Notwendigkeit in dieser Struktur bereits angelegt und folgt ebenso wenig aus dieser Struktur. Andererseits kann es durchaus sein, dass sich eine ungerichtete Realitätsvorstellung (im Sinne eines Alles ist gültig) auch, wie ja alle übrigen Eigenschaften, im Selbstbewusstsein fortsetzt, dort aber durch ihre Ausrichtung infolge einer gezielten Beurteilung eine neue Qualität entwickelt. Das Selbstbewusstsein wurde hier stets als Fähigkeit des Erkennens des eigenen Erkenntnisprozesses im Sinne sich gegenüberstehender endlos spiegelnder Spiegel gedeutet, bei dem sich seine Fähigkeiten auf jeder Ebene der Spiegelung wiederholen. Hierzu ist der Mensch (ohne davon andere Wesen ausschließen zu wollen, was sich jedenfalls augenblicklich noch unserer Erkenntnis entzieht) dadurch befähigt, dass er eine Vorstellung von einer allgemeinen Gültigkeit besitzt, das ist die Wahrheit. Auch die (richtungslose) Realitätsvorstellung des Urbewusstseins ist bereits Teil dieser Wahrheit, etwa ermöglicht sie so erst die Vorstellung einer Gegenwart und damit von der Zeit überhaupt und ebenso die eines Ortes und damit auch die des Raumes. Das Besondere des Selbstbewusstseins besteht im Hinblick auf ihre theoretische unendliche Spiegelungsfähigkeit, dass hierdurch das Realitätsvermögen und damit die Vorstellung von der Wahrheit in jedem konkreten einzelnen Vorgang der Spiegelung aufscheint und damit in jedem Einzelnen ihre Allgemeinheit und damit ebenso ihre allgemeine Gültigkeit begründet, eine Art Exponentialisierung des einzelnen Realitätserlebnisses. Das aber ist etwas Besonderes, dass nicht bereits in der einfachen Erkenntnisstruktur eines Urbewusstseins angelegt ist und dessen es gerade auch nicht zur Begründung der Evolution bedarf.


Erkenntnis ohne inhaltliche Wahrheit

Die Vorstellung der Wahrheit hat für die Erkenntnis nur methodische Bedeutung und ändert nichts am Prinzip der Erkenntnis allein durch Falsifikation, indessen erweitert ihre Methode die Basis der Beurteilung des Irrtums. Die Möglichkeit der Selbstbespiegelung und damit der methodischen Erkenntnis auf jeder Stufe wiederholen zu können, eröffnet ein unbeschränktes Abstraktionspotential, das die Fähigkeiten der Kommunikation vollends erst begründet.

Die hierbei sich aufgrund der Eigenschaften des Selbstbewusstseins einstellende Vorstellung einer (notwendigerweise allgemeinen und gültigen) Wahrheit, bedeutet nicht, dass damit im Menschen ein Instrument geschaffen worden wäre, ihm die Wahrheit konkret, das heißt im einzelnen Ergebnis auch aufzuzeigen. Mit einer solchen Eigenschaft würde er selbst zu einem Allgemeinen und damit auch zum Göttlichen, solche Eigenschaften aber sind dem Werden seines Lebens verschlossen. Das Erkenntnisvermögen des Menschen bleibt beschränkt, wie auch das in der Evolution, auf die Möglichkeit der Falsifikation, also einer Erkenntnis allein des Irrtums. Aus der bereits erwähnten Exponentialisierung des Realitätserlebnisses und damit der Begründung einer Vorstellung von Wahrheit folgt indessen ebenso eine Exponentialisierung der Erkenntnisse in Form der Begründung von Wissen und Wissenschaft, die allesamt aber nur die Basis zur Erkenntnis des Irrtums erweitern. Wissen sammelt die Erkenntnis des Irrtums und das Selbstbewusstsein erlaubt infolge unbegrenzter Spiegelungen die Bildung von Theorien im Sinne von Möglichkeiten zur Erklärung der einzelnen Wahrnehmung bis hin zu allen Wahrnehmungen. Dies wäre ohne Vorstellung einer allgemeinen Gültigkeit im Sinne einer Wahrheit nicht möglich, noch weniger deren Kommunizieren (und damit auch eines feed backs) zu Wissenschaften. Im Wissen und in den Wissenschaften sind die Wahrheit daher als Methode implementiert, ohne dass sie die Wahrheit jemals besitzen könnten. Nunmehr sind Menschen in der Lage, sich in einem weitaus größeren Umfang als im allein biologisch bedingten Umfeld mit anderen ihre Erkenntnisse und damit Informationen mitzuteilen und sich zur virtuellen Erzeugung ihrer Vorstellungen entsprechender Zustände abzusprechen. Kultur und Gesellschaft beruhen hierauf, als deren Teil auch die Technik, mit der die Erkenntnisse über die Informationen, die der unbelebten und vermutlich zunehmend auch der belebten Natur zugrunde liegen, bei Nachbildungen verwertet werden. Hier kommt nun eine weitere dem Selbstbewusstsein angehörende Eigenschaft hinzu, die zu einer erneuten Exponentialisierung der nur denkbaren Möglichkeiten führt, der Freiheit des Willens.


Der freie Wille als Eigenschaft des Selbstbewusstseins

Der freie Wille ist eine Eigenschaft des Selbstbewusstseins und folgt aus der durch dieses Bewusstsein eröffneten Möglichkeit, eine Wahrnehmung und damit auch Erkenntnis auf jeder Stufe zu spiegeln. Dort kann zugleich ein jeder Wille wirken, dessen Kraft gerichtet wird aus dem Wunsch, dem von einem Willen erzeugten Unbehagen zu entkommen. Der Wille ist eine notwendige Funktion des Realitätsbewusstseins, dem er eine Richtung gibt.
In der Freiheit des Willens spiegelt sich die universelle Plastizität der Energie ebenso wie im Selbstbewusstsein.

Auch der Wille, ist wie alles andere, was wir an uns wahrnehmen, eine Funktion unseres Lebens, ein Ergebnis dessen Werdens und damit eine Eigenschaft unseres Leibes. Die Willenskraft gründet auf dem Unbehagen, denn diese Kraft wirkt in uns dadurch, dass sie Unbehagen hervorruft, dem wir, wenn wir die von der Kraft gewiesene Richtung folgen, zu entkommen und das zudem wir noch in Wohlbefinden zu verwandeln suchen. Der Schlaf ist nichts anderes als die Ruhe von dieser Kraft und Träume brechen mit unterschiedlichem Gewicht dort stets ein, auch um die Kraft selbst zu schärfen. Meditative Übungen schaffen ebenso ein wenig Ruhe von den unbehaglichen Wirkungen dieser Kraft, natürlich ebenso manche Trägheit und ebenso Räusche, die unseren Willen darin erlahmen, nach Wohlbefinden zu streben, weil sie dieses ihm zu verschaffen vorgeben. Die Willenskraft ist gerichtet durch das Leben, also dem Zweck der allgemeinen Belebung unserer Welt. Sie kann indessen eine jede Richtung einnehmen, denn sie stellt nur einen Mechanismus dar, eine Art Funktion, in die der Mensch mit seinen Entscheidungen einen der Parameter eingibt. Der Willen des Menschen indes ist frei. Diese Freiheit aber folgt aus nichts anderem als dem Selbstbewusstsein. Sie spiegelt die universelle Plastizität der Energie. Energie selbst begreifen wir als etwas Allgemeines und noch nicht Gerichtetes, der alle Möglichkeiten des Wirkens (auch Bewirkens) innewohnen und die ergriffen werden, indem die Energie zu bestimmten Kräften formiert die so bestimmte Richtung einnimmt. Nicht anders verhält es sich mit dem Willen, der als gedankliche Potenz auf der Grundlage seiner ihn selbst und das Denken bestimmenden Bedingungen (wie nach Kausalität, Grund und Verneinung) jede Ebene einnehmen und mit seinen Fähigkeiten beleuchten und auf ihr auch beschließen kann. Der freie Wille folgt der Fähigkeit des Selbstbewusstseins zur Selbstbespiegelung und ebenso der einer Erkenntnisgewinnung auf jeder nur "denkbaren" Stufe. Es ist ein und derselbe Prozess. So wie ein Jedes Erkannte und Gedachte überhaupt immer wieder zum Gegenstand sich seiner Selbst und dessen jeweiligen Zustandes bewusst werdender Spiegelungen gemacht werden kann, kann diese Wahrnehmung beurteilt und auf Gültigkeit überprüft werden. Mit dieser Prüfung kann ebenso ein jeder Wille verbunden werden. Man kann den Willen bereits als notwendige Funktion des Realitätsbewusstseins definieren, als eine Eigenschaft, an der Wirklichkeit teilzuhaben. Erst durch den Aufstieg des Urbewusstseins zum Selbstbewusstsein, als Bewusstsein seiner selbst, wächst mit der Exponentialisierung der Erkenntnisse und damit auch der Selbsterkenntnisse dem Willen als mögliche Teilhabe an der Realität seine universelle Freiheit zu.


Verallgemeinerung der Wahrnehmung zur Willensfreiheit

Erst durch den dem freien Willen immanenten Wunsch, Erkanntes auch real zu vollziehen, gewinnt selbst bewusst Gewordenes eigene Realität. Daher ist Freiheit eine notwendige Voraussetzung für Wissen und Wissenschaft, deren eigentliche Bedeutung nur durch die Möglichkeiten des Selbstbewusstseins begründet wird. Die Freiheit hier zu beschränken, entzieht dem Wissen den Boden. Das Selbstbewusstsein beruht auf der Verallgemeinerung der Wahrnehmung und die Freiheit auf die Übernahme dieser Verallgemeinerung durch den Willen, das Wissen ermöglicht dem einzelnen und leiblich gebundenen Menschen im Einzelnen das Allgemeine zu begreifen.

Dadurch dass der freie Wille als notwendige Konsequenz aus der Entwicklung des Urbewusstseins zu einem Selbstbewusstsein folgt oder genauer eine dessen tragenden Eigenschaften geworden ist, kommt dieser Freiheit eine nicht weniger entscheidende Bedeutung auch bei der Bildung von Wissen und seiner Kommunizierung zu Wissenschaften zu. Erst durch die Freiheit des Willens, also der Vorstellung dem jeweils Gedachten und Erkannten, gleich wie es zustande gekommen ist, eine reale Bedeutung zu verschaffen, vervielfältigt sich der Umfang eines infolge des Selbstbewusstseins möglichen Wissens in der geschilderten Weise. Aus diesem Grunde ist die Willensfreiheit eine notwendige Bedingung für die Bildung und Nutzung von Wissen, wie ebenso die politische Freiheit (dies im Abstrakten und Virtuellen) eine nothwendige, das heißt unverzichtbare Bedingung für die Wissenschaften ist. Die Vorstellung, den Inhalt von Wissen und Wissenschaft durch Vorgaben, seien sie ethischer, ökonomischer oder politischer Natur, inhaltlich bestimmen oder auch nur binden zu können, ist nicht mit der die Willensfreiheit beherrschenden Allgemeinheit vereinbar. Dies käme der Vorstellung gleich, ein Feuer aus Gründen des Feuerschutzes zum Erlöschen zu bringen, um sich gleichwohl an ihm zu wärmen. Wissen steht an der Schwelle zum Allgemeinen, das in Form von Information auf den Einzelnen in seiner leiblichen Existenz trifft. Der Idealismus weist der Wahrnehmung des Allgemeinen in Form von Wissen als dem Einzelnen verfügbare Information selber eine eigene allgemeine Bedeutung zu und glaubt darüber, dem Gedachten Realität, mithin Gegenständlichkeit zu verleihen. Tatsächlich ist es allein sein Verhalten und das anderer Einzelner, die hierdurch der der Information entnommenen Idee die ihr zugeordnete Wirkung beilegen. Durch den gedanklichen Kunstgriff, diese Wirkungen dem Begriff, also etwa der Idee, letztlich also der Information, zuzuordnen und zugleich diesem damit ebenso die eigentliche Realität zuzuweisen, will man dem Wissen einen eigenen allgemeinen Inhalt zuzukommen lassen. Damit wird Wissen instrumentalisiert und in dieser Weise auch zum messbaren Gegenstand für andere Zwecke gemacht. Hierauf gehen Ansinnen zurück, Wissen und Wissenschaft zu ideologisieren und zugleich auch besonderen ethischen Anforderungen zu unterwerfen. Wie der Idealismus überhaupt beruht aber dies auf der Verwechslung von Ursache und Wirkung. Ursache ist die Information, deren Eigenschaften allgemein sind, Wirkung ist jeweils das Verhalten eines Einzelnen, das niemals allgemein ist, auch dann nicht, wenn es das Ergebnis des Zusammenwirkens vieler Einzelner ist, denn gegenständlich und real kann stets nur Einzelnes etwas bewirken. Ein Allgemeines kann nur über die Information des Einzelnen Wirkungen zeitigen und dies wiederum nur im Einzelnen. Aus diesem Grund kann eine Information als solche und damit auch nicht das Wissen nicht unmittelbar an irgendwelchen vorgegebenen Maßstäben gemessen und hierdurch bedingt werden. Solche Anforderungen können erst gestellt werden, wenn das Allgemeine des Wissens zum Einzelnen der sie umsetzenden Beteiligten gewandelt wird. Deswegen sind Wissen und Wissenschaft frei und ihre Inhalte können nicht darauf hin ausgerichtet werden, in welcher Weise der Einzelne das Wissen verwenden mag. Daher leiden Wissen und Wissenschaft auch stets, wenn, aus welchen Gründen auch immer, versucht wird, ihre Freiheit zu beschränken. Es verhält sich nicht anders als mit der Gedankenfreiheit, die jede gedankliche Möglichkeit umfasst, selbst die wunderlichsten und ebenso die widerlichsten, dennoch eine Eigenschaft, die Menschen erst zu einem gesetzten Normen gerechten Verhalten (dies wiederum im Einzelnen) befähigen. Dies alles ist zwingend und vorgegeben, denn die Freiheit korrespondiert mit dem Allgemeinen und ein wirkliches Allgemeines wäre nicht allgemein, wäre es durch irgendetwas beschränkt. Das Selbstbewusstsein erklärt sich aus der Verallgemeinerung der Wahrnehmung, hier erläutert an der Metapher der sich ewig spiegelnden Spiegel, keine der Spiegelungen ist durch ethische, politische oder sonstige Anforderungen beschränkt, sonst wären sie nicht endlos und allgemein. Demselben Allgemeinen entstammt die Freiheit des Willens mit seiner Potentialität zur Spiegelung eines jeden Gedankens. Wissen macht alle hierbei entstehenden und entstandenen Wahrnehmungen beliebig wiederherstellbar, mithin erfahrbar, in kommunizierter Form schließlich als Wissenschaft. Wir stoßen hier auf Zusammenhänge, die über das Einzelne eines jeden Werdens, dem allein das Leben entstammt, weit hinausgehen.


Wahrnehmung und Erfahrung des Allgemeinen

Die Information, wie sie etwa den Leben bewirkenden Prozessen zugrunde liegt, ist selber nicht sterblich, anders als das Werden benötigt sie weder einen Anfang noch ein Ende, sie hat daher Teil am Allgemeinen des Seins, das ist und nicht wird. Sie liegt auch der allgemeinen Belebung der Welt zugrunde, deren Teil das einzelne Leben ist, das aber über es hinausweist, nicht anders als die Information. Das Bewusstsein als solches ermöglicht dem Einzelnen die Wahrnehmung der Information, aber erst das Selbstbewusstsein schafft die Dimension zur Wahrnehmung des Allgemeinen, eine Idee, der der Mensch die Vorstellung von Zeit, der Wahrheit und des Glücks entnimmt. Das Wissen führt ihn zur Grenze des Allgemeinen, erleben kann er es aber nicht dessen Hilfe, wenn überhaupt, dann allein mit dem Gefühl.

An anderer Stelle wurde die Information, die selber eine der Grundlagen eines jeden Lebens ist, diesem wegen der Sterblichkeit allen Lebens gegenüber gestellt. Jedes Leben ist ein Werden, jedes Werden hat einen Beginn und dann ein Ende, wenn die an den es begründenden Prozessen beteiligten Glieder sich nicht mehr entsprechend der vorgegebenen Information verhalten. Die Information selber indessen, wie sie uns etwa als genetische Anweisungen bekannt ist, ist nicht das Ergebnis eines Werdens und bedarf deswegen auch keines Anfangs oder keines Endes (ungeachtet der Fähigkeit des menschlichen Verständnisses sich alles nur als Prozessergebnisse vorstellen zu können). Wenn wir von dem Beginn oder dem Ende einer Information sprechen, dann meinen wir in Wirklichkeit die materiellen Träger der die Information repräsentierenden Symbole. Diese Träger, wie Papier oder auch Zellen und deren Gewebe sind prozessabhängig, entstammen also einem Werden und verlieren ihre Eigenschaften, wenn die sie bewirkenden Teile sich nicht mehr getreu der für sie selbst geltenden Informationen entsprechend verhalten. Die Information indessen kann beliebig von einem Träger auf einen anderen übertragen werden, was ein technisches und kein informelles Problem ist. Somit erleben wir Information als etwas, das über ein einzelnes Werden hinausweist, das zudem nicht sterblich ist. Daher können wir etwa genetische Codes auch körperlichen Resten ehemals lebender Lebewesen, soweit noch vorhanden, entnehmen und damit die das Leben der Spezies bestimmt habenden Informationen aufdecken. Wenn wir die allgemeine Belebung der Welt, wovon jedes einzelne lebende Wesen nur ein Teil ist, als einen eigenen selbständigen Vorgang begreifen, dann ist es die Information, die dieses Allgemeine kennzeichnet und das Einzelne mit diesem Allgemeinen verbindet, genauer das Einzelne Teil des Ganzen werden zu lassen. Das einzelne Leben trägt mit seinem Werden zu dieser Belebung ebenso örtlich durch sein Bewirktsein wie zeitlich durch seine Fortpflanzung bei. Im Wesen der Information findet der Einzelne somit etwas ihm Vorgegebenes und ebenso über ihn Hinausweisendes, beides Eigenschaften, die keinem Werden entstammen können, dieses aber bedingen und bestimmen. Das ist das Allgemeine des Seins, also desjenigen, das ist und von keinem Anfang abhängt und aus sich heraus kein Ende kennt. Richtig, höre ich die Vertreter des Idealismus rufen, deswegen finden wir, sagen sie uns, das Allgemeine, Bleibende und damit Seiende in der Idee und nicht im gegenständlichen Werden. Gefehlt erwidern wir, denn ihr sprecht vom Wissen und nicht von der Information. Denn Wissen macht als menschliche, mithin leibliche Eigenschaft, für den Einzelnen die Information überhaupt erst beherrschbar. Wissen ist, wie oben ausgeführt, die Fähigkeit, Wahrgenommenes beliebig wieder wahrzunehmen, was aber nicht der Wahrnehmung ein eigenes Leben einhaucht, aber gleichwohl im Idealismus hinsichtlich der aus Wissen hergeleiteten Ideen behauptet wird. Dies ist die bereits erwähnte trickreiche idealistische Vorverlagerung. Wissen führt uns als Instrument zur Beherrschung unserer Wahrnehmungen zur Grenze des Allgemeinen und damit auch zu dessen Wahrnehmung. Dass wir auf diesem Wege das Allgemeine überhaupt wahrnehmen können und nicht nur wie blind ins grenzenlose Weite oder auch gelähmt auf eine sich endlos im Raum erstreckende Mauer starren, verdanken wir den Fähigkeiten des Selbstwusstseins, mit dem Allgemeinen in Form unserer Freiheit, mithin mit einer Auswirkung der universellen Plastizität der Energie umgehen zu können - und sei es nur, dem Menschen eine Idee vom Allgemeinen zu verschaffen, mit dem viele das Göttliche gleichsetzen und weswegen sie daher mit ihren allein im Leiblichen begründeten Möglichkeiten versuchen, das Göttliche hierüber zu be- und schließlich auch zu ergreifen. Dieser Wahrnehmung entnehmen wir die Vorstellung von einem Sein und erfahren so Zeit (über die Fiktion einer Gegenwart), Wahrheit (als Garant der Übereinstimmung mit der Realität) und Glück (als Wahrnehmung eines bedingungslosen Zustands eines Seins). Das Wissen, dem wir die Möglichkeit des Umgangs mit der Vorstellung und auch dem Eindruck des Allgemeinen verdanken, erstarkt aber niemals zu eigener Realität und Geltungskraft, es bleibt für die Menschen ausschließlich deren eigenen Bedingungen unterworfen. Deswegen kann das Wissen dem Menschen nie den Weg zum Göttlichen weisen oder ihm gar ein Göttliches zeigen, da steht nach Hesiod schon der Gott Eros davor. Wissen ebenso wie Wissenschaft dienen der Erkenntnis, eine Erkenntnis von einem Sein aber ist dem Menschen um seiner Menschlichkeit willen entzogen oder auch verbaut oder auch nur nicht möglich. Erst wenn er das Wissen hinter sich lässt und nur noch dasjenige wahrnimmt, das ihm letztlich von allem erst ein Fühlen verschafft, kann es ihm gelingen, sein Fühlen zu einem Teil eines gefühlten Allgemeinen zu machen, um sich mit ihm zu vereinigen und worin er höchste Glücksseligkeit zu finden vermag.

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